Man kann fast schon von einer Abordnung sprechen, möchte man über die Jugendringer der WKG sprechen, die am Wochenende vom 08. Bis zum 10.04. an den Deutschen Meisterschaften der A Jugend im freien sowie im griechisch-römischen Stil an den Start gingen, insgesamt machten sich alleine sechs Ringer aus Weitenau auf den Weg nach Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) sowie nach Langenlonsheim (Rheinland-Pfalz).

 Vorab wurde mit sieben WKG-Ringern geplant, jedoch verletzte sich Dennis Kronenberger kurz zuvor unglücklich und konnte seinen Startplatz leider nicht wahrnehmen. Im gr.-röm. Stil traten Benny Vogt (63 kg) sowie Nico Streule (42 kg) an. Nach einem Auftaktsieg am Freitagabend folgen für Benny leider zwei Niederlagen, wodurch er aus dem Turnier ausschied und den 11. Platz von 21 Teilnehmern belegte. Nico erging es genau anders herum: Nach einer Schulterniederlage am Freitag folgen drei Siege sowie eine weitere Schulterniederlage. Entsprechend des Turniermodus bedeutete dies für ihn den Vizemeistertitel und somit die erste Medaille für die WKG an den diesjährigen Deutschen Meisterschaften.

Parallel kämpften vier ihrer Mannschaftskollegen im freien Stil darum, ebenfalls erfolgreich heimkehren zu können. In der Gewichtsklasse bis 54 kg gingen gleich zwei WKGler an den Start: Simon Leisinger sowie Maximilian Tröndlin. Mussten sich am Freitag beide noch mit einer Niederlage begnügen, so fanden am Samstag beide bedeutend besser ins Turnier: Beide gewannen ihren darauffolgenden Kampf. Während Simon auch den nächsten Kampf gewann, musste sich Maxi erneut geschlagen geben. In der darauf folgenden Runde erging es jedoch auch Simon so, was für sie einen guten 10. (Simon) und 13. (Maxi) Platz bedeutete. Eine Gewichtsklasse darüber, bis 63 kg, ging Luca Köpfer an den Start. Als einziger startete er mit zwei Siegen ins Turnier, musste sich jedoch in den darauf folgenden Kämpfen den später zweit- und viertplatzierten geschlagen geben und landete somit auf dem neunten Rang. Als schwerster Weitenauer Vertreter trat Dennis Würger in der Gewichtsklasse bis 76 kg an. Nach zwei souveränen Siegen musste auch er sich den später erst- und drittplatzierten geschlagen geben, womit er auf dem siebten Rang landete.

Das Wochenende brachte keine sensationelle Medaillenflut über die WKG, jedoch bleibt eine andere, unter Umständen wichtigere, da anhaltendere Erkenntnis übrig: Nämlich die beeindruckende Breite, auf der in Weitenau Ringkampfsport auf höchstem Niveau vermittelt wird, was sich in der Teilnahme von sechs Athleten gleichzeitig an einer Deutschen Meisterschaft widerspiegelt.