Einen großartigen Erfolg durfte Jannis Hug von der WKG Weitenau–Wieslet am vergangenen Wochenende im hessischen Rimbach feiern. Bei seiner ersten Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft kämpfte er sich bis ins Finale vor und holte sich sensationell den deutschen Vizemeistertitel in der Gewichtsklasse bis 38kg im griechisch-römischen Stil.
In seinem ersten Kampf am Freitag musste er gegen den hoch gehandelten Michael Janot vom SC 04 Nürnberg aus Bayern auf die Matte. Nach einer ausgeglichenen ersten Runde schulterte Jannis Hug seinen Gegner mit einem Kopf-Hüftschwung in Runde zwei.
Am Samstagmorgen ging es dann gegen Finn Strohmer vom Gastgeber KSV Rimbach. Nach wiederum ausgeglichener erster Runde, riskierte der Nachwuchsathlet aus dem Wiesental 5 Sekunden vor Schluss beim Stand von 1:2 alles und zog eine Schleuder. Die 3 Kampfrichter waren sich nicht einig und nach längerer Beratung fiel die Entscheidung leider gegen Hug und der Kampf ging verloren. Nach einem Freilos in Runde 3 ging es in Runde 4 gegen Martin Haas vom AC Röhlingen aus Württemberg. Bereits nach einer Minute lag der Gegner auf beiden Schultern. Zwischenzeitlich gewann Michael Janot gegen Finn Strohmer und somit war klar das im letzten Poolkampf gegen den südbadischen Teamkollegen Simon Bammerlin vom TSV Kandern das Finale in Reichweite war. Wiederum war der Kampf nach knapp einer Minute vorzeitig durch einen Schultersieg beendet. Die Sensation war perfekt, das Finale am Sonntagmorgen gegen den Topfavoriten Tim Scheid von der SVG Nieder–Liebersbach aus Nordbaden war geschafft.
Sehr gut eingestellt von seinen Trainern Michael Schneider, Manuel Krämer und Walter Möhrle begann das Finale gegen den Favorit aus Nordbaden vielversprechend. Der Gegner wurde wegen Passivität verwarnt und musste in die Bodenlage. Kurz vor der Pause zog Jannis und die 3 Kampfrichter waren sich wieder nicht einig. Der Mattenpräsident entschied diesmal für Jannis und er ging mit einer 4:0 Führung in die Pause. In der zweiten Runde verlor er kurz das Gleichgewicht und Scheid nutzte das sofort aus und setzte zu zwei Durchdrehern an. Es stand somit 4:6 und wiederum versuchte Jannis kurz vor Schluss alles, wurde aber von seinem Gegner gekontert, und verlor das Finale nach Punkten. Nach 3 aufregenden Tagen wurde nach der Heimfahrt auf dem Schillighof bei einem spontanen Empfang der deutsche Vizemeistertitel gefeiert.