Von Mirko Bähr Kleines Wiesental. Mit stumpfen Waffen hat Schlusslicht WKG Weitenau-Wieslet in der 2. Bundesliga Süd gegen Spitzenreiter SV Wacker Burghausen am Samstagabend gekämpft – und verloren. 6:25 hieß es am Ende des ungleichen Duells. „Nie mehr Zweite Liga“, sangen die wenigen verbleibenden „Roddys“ in dieser Saison und bewiesen dabei einmal mehr Galgenhumor. „Wir steigen ab und ihr steigt auf“, skandierten die WKG-Fans am Ende. Burghausen war schlicht eine Nummer zu groß, auch wenn sie nur mit neun Mann
die achtstündige Anreise antraten. So kam Svetlin Shindov im Fliegengewicht kampflos zu vier Zählern. Zwei weitere Punkte steuerte in der Tegernauer Halle Manuel Kingani (75 kg-Greco) bei. Gegner Florian Mayerhofer musste sich mit 0:4 geschlagen geben. „Er gewinnt die Kämpfe, die er gewinnen muss“, meinte Coach Roland Vögtlin. Kingani feierte den zweiten Sieg in Folge. „Erfolge tun gut, das gibt Selbstvertrauen.“ Ein temporeiches Duell lieferten sich über sechs Minuten Simon Dürr und Andreas Maier (66 kg-Greco), das der Wacker-Athlet mit 10:4 für sich entschied. „Simons Gegner hatte hinten raus einfach mehr Körner“, befand Roland Vögtlin. Keine Chance hatte Marco Ruf (61 kg-Freistil) gegen Mikyay Naim (1:17), den Dritten der Kadetten-EM. Auch Andreas Greiner (98 kg-Greco) konnte dem Deutschen Meister Eugen Ponomartschuk beim 0:16 nicht das Wasser reichen. Ein Vierer gab auch Jonas Dürr (75 kg-Freistil) ab, der 200 Gramm zu viel auf die Waage brachte. „Er wusste gar nicht, dass er ringen sollte. Kai und ich haben aneinander vorbeigesprochen. Ein Lapsus“, ließ Roland Vögtlin wissen. Hojjatollah Sarivi (130 kg-Freistil) unterlag Miroslav Geschev mit 3:13, Pascal Ruh hatte im 86 kg-Freistil-Duell gegen Nikolay Kurtev mit 1:9 das Nachsehen, während Philipp Asal (86 kg-Greco) dem 13 Kilogramm leichteren Matthias Maasch, Deutscher Meister in der Klasse bis 75 Kilogramm, mit 0:9 unterlag. Sie gaben drei Teampunkte ab. Andrej Ryl (66 kg-Freistil) zog gegen Csongor Knipli mit 2:8 den Kürzeren „Das waren allesamt erfahrene Ringer“, zog WKG-Coach Roland Vögtlin den Hut vor dem Gästeteam, das die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung vor Johannis Nürnberg anführt.
Quelle : Verlagshaus Jaumann vom 24.11.2014