Weitenau-Wieslet (lu). Roland Vögtlin, Trainer der Ringer-Zweitligamannschaft WKG Weitenau-Wieslet, hatte es ja schon geahnt, dass der TSV Westendorf eine Nummer zu groß sein wird. Und genau so kam es auch. Mit 12:25-Punkten unterlagen seine Schützlinge dem Meister aus dem Vorjahr in der Wiesentalhalle in Steinen-Höllstein. Lediglich drei WKG-Athleten konnten ihre Kämpfe für sich entscheiden. „Mit diesen drei, noch dazu überlegenen Siegen bin ich dennoch zufrieden“, bekannte Vögtlin. Schließlich sei Westendorf in diesem Jahr kein Maßstab
für sein Team. Vor allem die jungen, eigenen Leute bei Westendorf seien der WKG hier um drei bis vier Jahre voraus. So sei schließlich die verdiente und deutliche Niederlage zustande gekommen. Die Mannschaft habe das Machbare geholt. Na ja, der Kampf von David Muller hätte auch andersherum laufen können. „Doch sein Gegner war einfach cleverer“, so Vögtlin. Vielleicht lag es aber auch an der mangelnden Wettkampfpraxis des 35-Jährigen, schließlich war es in dieser Saison sein erster Einsatz für die WKG. Doch der oftmals sieggewohnte 66 Kilogramm- Greco-Mann schaffte lediglich eine Einer-Wertung und musste sich schließlich mit 1:3-Punkten und damit einer 0:1-Kampfwertung geschlagen geben. Besser machte es gleich zu Beginn Leichtgewichtler Svetlin Shindov. Im Freien Stil beherrschte er seinen Gegner Markus Stechele klar und brachte damit die Gastgeber mit 4:0 in Führung. Im Anschluss waren dann aber An–dreas Greiner (130 kg Greco) und Andrej Ryl (61 kg Greco) hoffnungslos unterlegen. Als Hojjatollah Khajevand Sarivi die WKG mit einem glatten 3:0 (10:2-Punkte) wieder heranbrachte, keimte zumindest etwas Hoffnung in der Wiesentalhalle auf. Die war dann schnell verfolgen. Denn sowohl Simon Dürr (66 kg Greco), Philipp Asal (86 kg Greco) und Alex Asal (86 kg Freistil) hatten keine Chance, verloren ihre Kämpfe technisch überhöht und der TSV Westendorf (die 1:0-Niederlage von Muller eingerechnet) auf 7:21-Punkte davon. Mittelgewichtler Kai Vögtlin war es schließlich vorbehalten, noch einmal durch einen ungefährdeten 3:0-Erfolg ein klein wenig für Stimmung zu sorgen und den dritten Sieg an diesem Wettkampftag perfekt zu machen. Im letzten Mattenduell des Abends stand schließlich Nachwuchsmann Manuel Kingani gegen „Kampfmaschine“ Philipp Heiß von Beginn an auf verlorenem Posten.
Quelle : Verlagshaus Jaumnann vom 06.10.2014 (direkt)